EMDR – Wenn der Körper erinnert, was der Kopf längst vergessen hat
EMDR – Neuvernetzung für Körper und Seele
Wenn Trauma im Körper weiterlebt, hilft EMDR, es zu lösen.
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine wissenschaftlich fundierte Methode zur Verarbeitung belastender Erfahrungen. Sie wirkt dort, wo Trauma nicht nur Erinnerung ist – sondern körperlicher Schmerz, emotionale Erstarrung oder chronische Übererregung.
Was passiert bei Trauma?
Traumatische Erlebnisse – ob Schocktrauma, Bindungsverletzung oder wiederholte Grenzüberschreitungen – können das Nervensystem dauerhaft in Alarmbereitschaft versetzen. Unverarbeitete Erinnerungen bleiben im impliziten Gedächtnis gespeichert und zeigen sich als:
- Chronische Schmerzen ohne klare medizinische Ursache
- Ängste, Panik, Schlafstörungen
- Dissoziation, emotionale Taubheit
- Übererregung, Reizbarkeit, Erschöpfung
- Selbstwertprobleme, Beziehungsmuster
EMDR bei chronischem Schmerz und Übergewicht
Chronische Schmerzen entstehen oft nicht nur durch körperliche Ursachen, sondern auch durch ein sogenanntes Schmerzgedächtnis – das Nervensystem hat gelernt, Schmerz zu reproduzieren, selbst wenn die ursprüngliche Verletzung längst ausgeheilt ist. EMDR kann helfen, diese neuronalen Muster zu unterbrechen und emotionale Auslöser zu entkoppeln. Auch bei emotionalem Essen – wenn Nahrung zur Regulation von Stress, Angst oder innerer Leere dient – kann EMDR tiefgreifende Veränderungen ermöglichen, indem es die zugrunde liegenden Erfahrungen auflöst.
Wie EMDR wirkt
Durch bilaterale Stimulation – z. B. Augenbewegungen, Töne oder taktiles Klopfen – wird das Gehirn angeregt, belastende Erinnerungen neu zu verarbeiten. Die emotionale Ladung reduziert sich, der Körper kann entspannen, und neue Bewertungen werden möglich.
EMDR aktiviert die natürliche Selbstheilung des Gehirns – vergleichbar mit der REM-Schlafphase – und hilft, Trauma nicht nur zu erinnern, sondern zu integrieren.
Indikationen für EMDR
EMDR eignet sich besonders bei:
- Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS)
- Chronischen Schmerzsyndromen mit psychischer Komponente
- Angststörungen, Panikattacken, Phobien
- Depressionen mit traumatischem Hintergrund
- Komplexen Entwicklungstraumata und Bindungsverletzungen
- Trauer, Verlust, Trennung
- Psychosomatischen Beschwerden
- Leistungsblockaden, Selbstwertthemen
Was ist das Besondere an meiner EMDR-Arbeit?
In meiner Praxis verbinde ich EMDR mit körpertherapeutischen und energetischen Verfahren. Ich arbeite nicht nur mit dem Symptom, sondern mit deinem ganzen System – achtsam, traumasensibel und auf Augenhöhe.
EMDR ist kein „Schnellverfahren“, sondern ein präzises Werkzeug, das – richtig eingesetzt – tiefgreifende Wandlung ermöglicht.

